Detailergebnis zu DOK-Nr. 42399
Automatische Datenerfassung im Winterdienst - Erfahrungen in Bayern und in Berlin
Autoren |
L. Steinhauser J. Rohr |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
in: Straßenbetriebsdienst - FGSV-Kolloquium am 2. und 3. März 1993 in Darmstadt. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 94-99, 5 B (FGSV-Nr. 002/46)
Die Erfassung der Einsatzdaten von Winterdienstfahrzeugen zur Dokumentation (Abwehr von Schadensersatzansprüchen), aber auch für die Winterdienststatistik und die Verbesserung der Einsatzorganisation erfolgt noch weitgehend manuell. Da von der Industrie bereits verschiedene Systeme zur automatischen Datenerfassung angeboten werden, wurden in Bayern und Berlin entsprechende Geräte in die Winterdienstfahrzeuge eingebaut, um erste Erfahrungen zu sammeln. Ziel dieser automatischen Datenerfassung ist zunächst eine Entlastung des Fahrpersonals und eine exaktere Datenerfassung. In beiden Bundesländern werden in weitgehender Übereinstimmung u.a. folgende Daten erfaßt: Datum, Uhrzeit, Fahrleistung nach Räum-, Streu- und Leerkilometern, Streudaten, Pflugstellung, Einsatzstunden. Die aufgezeichneten Daten müssen der gefahrenen Strecke eindeutig zuzuordnen sein. Eine weitere Forderung an die Hersteller der Systeme ist die Anwendung für alle Fahrzeugtypen und alle Winterdienstfabrikate. In beiden Ländern wird betont, daß es theoretisch denkbar ist, eine Winterdienstfahrt mit allen Arbeitsvorgängen vorher einzuspeichern und nach Programm ablaufen zu lassen. Übereinstimmend wird diese Variante abgelehnt, da keine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten mehr möglich ist. Die Kosten für die Gerätetechnik werden in Bayern mit 60.000 DM bis 100.000 DM je Meisterei (8 Fahrzeuge), in Berlin mit ca. 15.000 DM je Fahrzeug angegeben.