Detailergebnis zu DOK-Nr. 42562
Schutz und Wiederherstellung von Betonbrücken: Chemische und physikalische Methoden (Orig. engl.: Concrete bridge protection and rehabilitation: Chemical and physical techniques - Feasibility studies of new rehabilitation techniques)
Autoren |
J.G. Dillard J.O. Glanville W.D. Collins |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: Strategic Highway Research Program (SHRP), 1993, 169 S., zahlr. B, T, Q (SHRP-S-665)
In den USA ist bei der Hälfte aller Betonbrücken im Zuge von Landstraßen der Bewehrungsstahl durch Korrosion geschädigt. Vor diesem Hintergrund werden Entwicklung und Prüfung chemischer Methoden zum Korrosionsschutz untersucht. Die Korrosion ist dabei meist eine Folge der Verwendung von Tausalzen im Winterdienst. Untersucht wurde ein breites Spektrum von Chemikalien, die als korrosionshemmende Mittel, Reinigungsmittel für chloridgeschädigten Beton sowie Emulsionen als Schutzmittel eingesetzt werden können. Für die Beurteilung der Wirksamkeit wurde ein Schnelltest entwickelt. Untersucht wurden insgesamt 26 Korrosionsschutzmittel, die meisten werden im sauren oder neutralen Bereich angewendet. Als besonders wirksam hat sich Kalziumnitrit bei Zusatz zum Frischbeton erwiesen. Als Ergebnis der Arbeit werden Methoden empfohlen, bei denen das Schutzmittel in gelöster Form nach Trocknung des Betons oder nach Entfernen des geschädigten Betons aufgebracht wird. Neben Kalziumnitrit sind alkalische Erdmetalle, Kalziumborat, Zinkborat und alkalische Silikate geeignet. Hinweise werden für weitere notwendige Untersuchungen gegeben. Emulsionen sind zwar prinzipiell zur Vermeidung bzw. Eindämmung einer Korrosion geeignet, sie diffundieren aber zu langsam durch den Beton. Die Arbeit enthält umfangreiche Versuchsergebnisse.