Detailergebnis zu DOK-Nr. 42580
Parken und Mobilität - Verkehrsarme Städte und Stadtzentren (Orig. engl.: Parking and mobility - Traffic calm city and town centres)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Ede, NL: CROW (Spezialheft), 1993, 30 S., zahlr. B, 5 T, 2 Q
Die Hauptüberschrift des Heftes ist irreführend, weil die Einschränkung der Benutzung des Kraftfahrzeuges Hauptthema der Broschüre ist. In diesem Zusammenhang spielt auch die Parkplatzpolitik eine Rolle, hier wird jedoch die Sperrung einer ganzen Stadt oder eines Stadtzentrums in kleinen Städten und mittleren Großstädten diskutiert. Als Beispiele dienen vor allem die Städte Enschede (147.000 E.), Utrecht (234.000 E.) und Leiden (114.000 E.). Bezüglich der Zugänglichkeit ergab sich, daß die Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs für das Einkaufen anfangs von den Kaufleuten überschätzt wurde. Der Verzicht auf die Zugänglichkeit mit dem Pkw ergab keine Umsatzverluste, zumal eigene Belieferungsdienste eingerichtet wurden. Zusätzlich wurden Verbesserungen der Radwegenetze und des ÖPNV sowie P+R-Verkehrssysteme vorgesehen. Schädliche Einflüsse der Sperrung auf den Einzelhandel wurden nicht festgestellt. Bei Einführung der Sperrung sollte der Umfang der Maßnahmen so gewählt werden, daß das Funktionieren einer Stadt nicht beeinträchtigt wird. Die von den Maßnahmen Betroffenen sollten in die Planung einbezogen werden. Zur Finanzierung kommen konventionelle und neue Methoden infrage. Mögliche Absperreinrichtungen werden vorgestellt. Zum Abschluß werden Beispiele aus Belgien (Brügge) und Deutschland (Aachen und Nürnberg) vorgestellt.