Detailergebnis zu DOK-Nr. 42753
Sind die Aufgabenstellungen für das Zielfeld (Reduzierung der) "Geschwindigkeit" in der Praxis realisierbar? (Orig. niederl.: Zijn de taakstelling van het speerpunt "snelheit" in de praktijk realiseerbaar?)
Autoren |
O. Hway-liem |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
CROW (Ede, NL) Publicatie H. 73, 1993, S. 221-229, 2 B, 5 Q
Untersuchungen in verschiedenen Ländern zeigen, daß eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten zu einem unterschiedlich großen Rückgang der Unfallzahlen führt. Das war der Grund für die Festlegung des Zielfeldes "Geschwindigkeit" (durch die Regierung), wonach im Jahr 2000 gegenüber 1985 die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen auf höchstens 15 % begrenzt werden soll mit dem Ziel, die Zahl der Verkehrstoten um mindestens 150 und die der Verletzten um mindesten 2.000 zu senken. Die Praxis zeigt folgendes: Infrastrukturelle Maßnahmen haben zwar anhaltende Erfolge, sie sind aber sehr teuer und daher kurzfristig nicht realisierbar; Informationskampagnen haben mäßige und zeitlich begrenzte Erfolge; polizeiliche Kontrollen haben große, aber örtlich und zeitlich begrenzte Erfolge; automatische Warnanlagen haben zusammen mit Überwachungsvorrichtungen (Kameras) große und andauernde Erfolge. Ein Ansatz zur Beeinflussung der Geschwindigkeiten auf städtischen und ländlichen Straßen besteht aus folgenden Schritten: a) Analyse des Straßennetzes (Funktion, Geschwindigkeiten, Unfälle), b) Auflistung der kurzfristig möglichen Maßnahmen, c) Kombination von a) und b), um die verschiedenen Maßnahmen kurzfristig durchzuführen.