Detailergebnis zu DOK-Nr. 42816
Ermüdungs-Schnellprüfverfahren? (Orig. engl.: Fast fatigue test?)
Autoren |
T. Nurmi A.V. Rudensky U.A. Stromberg |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
in: 5th EUROBITUME CONGRESS June 16-18th 1993 in Stockholm. Stockholm, 1993, Vol. I B, Session 3 and 4, S. 710-714, 15 B, 1 T, 2 Q
Die Ermüdungs-, Rißbildungs- und Betriebsbiegezugfestigkeitsprüfungen von Asphalten an elastisch gebetteten und intermittierenden belasteten Probekörpern sind i.a. sehr zeitaufwendig. In dem Bericht wird ein Dreipunktbiegegerät mit steuerbarer und konstanter Verformungsamplitude vorgestellt. Damit werden Asphaltprobeprismen kontinuierlich durch 868 bis 1.800 Beanspruchungen, d.h. gleichbleibende Durchbiegungen pro Minute, beaufschlagt. Die Versuchsdauer, in der die Anzahl der ertragbaren Lastwechsel bis zum Rißbeginn bzw. Bruch (Lebensdauer) ermittelt wird, beträgt ca. 2 bis 5 Stunden. Die Ermüdung hängt neben den mechanischen Bitumeneigenschaften, der Temperatur und der Durchbiegungsamplitude sehr stark von dem Feuchtigkeitsgehalt der Asphalte ab. Die Ergebnisse der Schnellprüfungen an Asphalten aus normalen Destillationsbitumen korrespondieren weitgehend mit denen konventioneller Ermüdungstests. Demgegenüber zeigten sich große Lebensdauerunterschiede bei Anwendung der beiden Prüfmethoden an Asphalten, die mit polymermodifizierten Bitumen hergestellt wurden. Das schnelle zyklische Dreipunktbiegebalkenverfahren scheint deshalb vorläufig nur zur Abschätzung der Ermüdung konventioneller Asphalte geeignet zu sein.