Detailergebnis zu DOK-Nr. 42849
Die neue Saarbrücker Stadtbahn ersetzt alte Straßenbauprojekte
Autoren |
P. Häckelmann |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
in: Verkehr aktuell: Verkehrskonzepte kleiner und mittlerer Großstädte. Vortragsreihe Sommersemester 1992/Wintersemester 1992/93. Hrsg.: Fachgebiet Verkehrswesen, Universität Kaiserslautern, 1993, S. 81-93, 6 B
Die Stadt Saarbrücken strebt das Ziel an, den Anteil des motorisierten Individualverkehrs um 20 % zu senken und auf den ÖPNV zu verlagern. Die dadurch erforderliche Kapazitätsausweitung des Linienbusverkehrs um etwa 2/3 läßt sich jedoch in den Saarbrücker Straßen aus Kapazitätsgründen nicht realisieren; die Straßenbahnlinien wurden in Saarbrücken schon 1965 eingestellt. Es ist daher vorgesehen, auf dem vorhandenen Netz der Deutschen Bundesbahn einen Stadtbahnbetrieb - nach Karlsruher Muster mit Zweistromtechnik - einzurichten. Das Netz der vorhandenen Eisenbahnlinien müßte dafür jedoch um ingesamt ("nur") 15 km Strecke überwiegend in den Straßen der Innnenstadt erweitert werden. Die Kosten für die erste Stufe des Projekts werden auf 250 Mio. DM geschätzt. Angesichts dieses Betrages erscheint es realistisch, auf den Ausbau des Straßennetzes - z.B. auf den Ersatz der infolge des Stadtbahnbaus wegfallenden Verkehrsflächen für den motorisierten Individualverkehr - zu verzichten.