Detailergebnis zu DOK-Nr. 43065
Tragschichten aus mit hydraulischen Bindemitteln gebundenem teerhaltigem Asphaltgranulat
Autoren |
E. Eickschen |
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Sachgebiete |
9.2 Straßenpech (Straßenteer) 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
in: Verbundvorhaben: Einsatz von industriellen Nebenprodukten und Recycling-Baustoffen im Straßenbau. Status-Seminar 2.-3.12.1993 in der Ruhr-Universität Bochum. Bonn: Bundesministerium für Forschung und Technologie, Projektträger: Umwelt- bundesamt, Berlin, 1994, S. 147-160, 15 Q
Die bei der Erneuerung von Asphaltstraßen anfallenden großen Mengen von Altasphalt enthalten teilweise unterschiedliche Beimengungen an Steinkohlenteer mit umweltrelevanten Stoffen wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phenole. Ein von der Bundesregierung finanziertes und vom Forschungsinstitut der Zementindustrie bearbeitetes Forschungsvorhaben hatte die Wiederverwendung des pechhaltigen Asphaltgranulates in zementgebundenen Tragschichten zum Ziel. Bei einer Vielzahl von unterschiedlichen pechhaltigen Ausbaumassen wurden die insgesamt enthaltenen Schadstoffe und deren auslaugbare Bestandteile untersucht. Bei vier hinsichtlich des Schadstoffgehaltes repräsentativen pechhaltigen Ausbaumassen wurden Untersuchungen der bautechnischen Eignung und des Schadstoffeinbindevermögens mit folgenden Ergebnissen durchgeführt: Die straßenbautechnischen Anforderungen werden eingehalten. Zunehmender Zementgehalt, höherer Sandanteil sowie die Zugabe feiner Gesteinsmehle und stärkere Verdichtung führen zur Reduzierung der Wasserdurchlässigkeit und Minimierung der Auslaugung. Der Phenolindex lag unter 0,1 mg/l, die PAX-Konzentrationen lagen bei gering und mittel belastetem Ausgangsmaterial unterhalb von 0,003 mg/l. Diese Werte konnten bei stark belastetem Ausgangsmaterial nur durch höhere Verdichtung und den Einsatz von Sonderbindemitteln erreicht werden.