Detailergebnis zu DOK-Nr. 43083
Zur Vor- und Frühgeschichte des Automobilstraßenbaus - Eine kleine historische Betrachtung
Autoren |
K. Reinboth |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte |
Straße und Autobahn 45 (1994) Nr. 10, S. 639-662, 18 Q
Die neue Zeit des europäischen Straßenwesens begann in Frankreich um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. Die in Frankreich und in Großbritannien entwickelten Bauweisen der Steinschlag-(Schotter-)Decken, mit oder ohne Packlage-Unterbau, wurden dann auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern angewendet. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts das Automobil auf den Straßen erschien, war die Technik des Chausseebaus schon weit verbreitet und fortgeschritten. Aber die schnell fahrenden Automobile verursachten Zerstörungen an den Fahrbahnen und zogen große Staubwolken hinter sich her. Es mußten neue Straßenbau-Techniken gefunden und entwickelt werden. Im Wettbewerb der drei neuzeitlichen Bauverfahren - Kleinpflaster, bituminöse Bauweisen, Zementbeton - wurde der Straßenbau in Deutschland bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges auf einen hohen Stand gebracht. Das war dann die Grundlage für den Übergang zum Wiederbeginn und Neuanfang des Straßenbaus in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre und für die dann folgende Entwicklung bis heute.