Detailergebnis zu DOK-Nr. 43136
Perkolationsverfahren zur Auslaugung von Mineralstoffen - Bericht des AK 6.4.1 "Eluationsverfahren für Mineralstoffe" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Autoren |
D. Goetz W. Gläseker |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Straße und Autobahn 45 (1994) Nr. 10, S. 605-609, 1 B, 1 T, 7 Q
Lösliche Anteile von Mineralstoffen werden in der Regel mit dem Schüttelverfahren nach DEV-S4 eluiert. Dieses Verfahren bewirkt eine praxisfremde Aufarbeitung des Untersuchungsmaterials und erlaubt auch keine Aussagen über die tatsächliche Mobilisierbarkeit und die Auslaugdynamik von potentiellen Schadstoffen. Diese Eigenschaften können, wie Vergleiche mit Freilandlysimetern zeigen, in guter Annäherung mit einem Säulenperkolationsverfahren unter ungesättigten Fließbedingungen erfaßt werden. Bei diesem Verfahren werden 4 kg Probenmaterial unverdichtet mit einer Glassäule tropfenweise mit destilliertem Wasser beregnet. Es werden 3 Eluatfraktionen, die einem Eluat-/Feststoffverhältnis von 0,5, 1 und 1,5 entsprechen, an drei aufeinander folgenden Tagen entnommen. Das Verfahren ist für die Beurteilung des Auslaugverhaltens von Mineralstoffen im Rahmen einer Eignungsprüfung vorgesehen.