Detailergebnis zu DOK-Nr. 43198
Sichere Bodenverdichtung mit Hilfe flächendeckender dynamischer Verdichtungskontrolle (FDVK)
Autoren |
G. Kotte |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 13.1 Erdbaugeräte |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 36 (1994) Nr. 10, S. 44-53, 11 B
Die Grundlagen der Bodenverdichtung werden beschrieben. Die Beseitigung von Hohlräumen in einer Schüttung (Verdichtung) wird dazu in die Vorgänge Korneinlagerung, Kornumlagerung und Zerstörung von Klumpen und Körnern unterteilt. Diese Vorgänge werden durch den Einsatz dynamisch wirkender Verdichtungsgeräte bewirkt, die hinsichtlich Maschinenmasse, Schwingungsamplitude und Frequenz auf die zu verdichtende Bodenart und Höhe der Schüttlage abzustimmen sind. Weiterhin sind die Anzahl der Übergänge und die Arbeitsgeschwindigkeit Einflußgrößen für den Verdichtungserfolg. Wenn keine anderen Erfahrungen vorliegen, müssen die Einflußgrößen anhand von Probeverdichtungen so bestimmt werden, daß die geforderte Verdichtung mit wirtschaftlichem Erfolg erreicht wird. Dabei ist auch die fachliche Qualifikation aller Beteiligten von besonderer Bedeutung. Ergeben die Kontrollen der Verdichtung unzureichende Meßergebnisse, muß der zugehörige Bereich nachgebessert werden. Die Beseitigung von Mängeln kann den wirtschaftlichen Erfolg einer Maßnahme verhindern. Mißerfolge können durch den Einsatz der flächendeckenden dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) deutlich verringert werden. Das Verfahrensprinzip der FDVK wird beschrieben, und es werden Hinweise zur Kalibierung durch Probeverdichtungen gegeben. Die Einrichtungen für die Durchführung der FDVK kosten etwa 30 % der Verdichtungsmaschine. Die damit mögliche Optimierung des Verdichtungsvorgangs macht sich auch bei kleineren Erdbaustellen leistungs- und kostenmäßig vorteilhaft bemerkbar.