Detailergebnis zu DOK-Nr. 43290
Asphaltbeton - Tragschichten mit Verwendung von Betonabbruch (FA 18/91)
Autoren |
M. Blumer |
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Sachgebiete |
8.4 Bituminöse Tragschichten 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 309, 1994, 36 S., Anhang, 7 B, 8 T, 14 Q
Ziel der Forschungsarbeiten war, die Eignung von Betonabbruch für die Herstellung von Asphaltmischgut zu prüfen sowie Anforderungen an die Betongranulate festzulegen und in die Norm SN 640 743, Verwertung von Betonabbruch, zu integrieren. Zu diesem Zweck wurde Mischgut mit verschiedenen Mischungsverhältnissen von Beton- und Asphaltgranulaten zu natürlichen Zuschlagstoffen verglichen. Aus den Ergebnissen der umfangreichen Mischgut- und Bohrkernuntersuchungen geht hervor: Betongranulate eignen sich als Zuschlagstoff für die Herstellung von qualitativ einwandfreiem Mischgut für Asphaltbetontragschichten HMT und Asphaltfundationsschichten HMF. Voraussetzung ist, daß petrographische Beschaffenheit und Festigkeit der Betongranulate den einschlägigen SN-Normen entsprechen und die Eignung des Mischgutes für den vorgesehenen Verwendungszweck nachgewiesen wird. Mischgut mit großem Anteil an Betongranulat ergibt Schichten mit großem Widerstand gegen bleibende Verformung, ist aber schwer verdichtbar, was sich in einem größeren Hohlraum auswirkt und eine raschere Alterung des Belages zur Folge haben könnte. Wegen des extrem hohen Bindemittelbedarfes sind dem Einsatz von Asphaltmischgut mit großem Granulatanteil allerdings ökonomische Grenzen gesetzt. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen vorzuziehen ist ein Recyclingmischgut mit einem möglichst hohen Anteil Asphaltgranulat und einem Anteil an Betongranulaten von höchstens 30 M.-%.