Detailergebnis zu DOK-Nr. 43385
Vergleichende Studie über die Blasenpunktmethode und die Quecksilbereindringungsporositätstechniken für die Kennzeichnung der Porengrößenverteilung von Geotextilien (Orig. engl.: Comparative study of bubble point method and mercury intrusion porosimetry techniques for characterizing the pore-size distribution of geotextiles)
Autoren |
S.K. Bhatia J.L. Smith |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 13 (1994) Nr. 10, S. 679-702, 7 B, 1 T, zahlr. Q
Der Bericht weist daraufhin, daß Geotextilien zunehmend für die Filtration angewendet werden, beispielsweise zur Drainage unter Pipelines, hinter Stützmauern, unter Erosionskontrolleinrichtungen und in Versickerungsentwässerungsanlagen. In allen Fällen ist die Durchlässigkeit von der Größe und Verteilung der Poren abhängig. Eine meßtechnische Bestimmung zur Güte- und Eignungsbeurteilung der Geotextilien ist notwendig. Auf die Entwicklung entsprechender technischer Verfahren wird hingewiesen. Die beiden genannten Meßverfahren sind in den USA standardisiert (ASTM, 1991 und 1984). Die Meßprinzipien für beide Verfahren gründen sich auf dem kapillaren Durchfluß und werden beschrieben. Die Zuverlässigkeit der Meßergebnisse wurde, vergleichend, an 28 unterschiedlichen Geotextilien geprüft. Die dazu verwendete Apparatur und die angewendete Vorgehensweise werden dargelegt. Die wichtigsten Daten der in die rechnergestützten Untersuchungen einbezogenen Geotextilien sind tabellarisch aufgelistet. Die Prüfungsergebnisse werden, in Verbindung mit mehreren Diagrammen, vergleichend diskutiert. Hierbei wird besonders auf den Einfluß der Dicke der Geotextilien hingewiesen. Schlußfolgernd wird festgestellt, daß beide Prüfmethoden einfach und schnell durchführbar sind, aber, konzeptionell unterschiedlich, nicht die gleichen porometrischen Charakteristika von Geotextilien bestimmen. Die Blasenpunktmethode zeigt, beeinflußt durch die Dicke der Geotextilien, größere Streuungen in den Ergebnissen. Mit der Quecksilbereindringungsmethode wurden, gegenüber der vorstehend genannten Prüfmethode, viel geringere Porengrößenverteilungen gefunden. Die Autoren geben letztlich der Blasenpunktmethode, mit Beachtung der Dicke der Geotextilien, den Vorzug.