Detailergebnis zu DOK-Nr. 43437
Der Umwelttunnel in der Gemeinde Borre (Orig. norw.: Miljotunnel i borre kommune)
Autoren |
F. Fredriksen G. Hasle R. Aabøe |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Statens Vegvesen, Vegdirektoratet Veglaboratoriet (Oslo) Publikasjon H. 76, 1994, S. 9-31, 23 B, 5 Q
Die neue Reichsstraße 19, als Verbindungsstrecke zwischen den Orten Horten und Moss, führt durch die norwegische Gemeinde Borre. Aus Gründen der Umweltverträglichkeit im Bereich der Gemeinde Borre wurde es notwendig, diese Straße auf eine Länge von 700 m im Tunnel zu führen. Der Tunnel ist vom Typ eines abgedeckten Einschnittes. Die Boden- und geotechnischen Parameter für den Tunnel werden, aufgrund von Feld- und Laboratoriumsuntersuchungen, mitgeteilt. Die Tunnelwände wurden aus Spundbohlen hergestellt, deren Bemessung mit Bezug auf die gegebenen seitlichen Erddrücke genannt ist. Die technische Lösung für die Tunnelherstellung und die Durchführung der Bauarbeiten werden beschrieben. Der Tunnelquerschnitt wird gezeigt. Die geotechnischen Kontrollprüfungen, mit den geforderten Toleranzen für die Setzungen und Deformationen sowie die Porendruckmessungen über die Zeit werden erörtert. Die für die Kontrollprüfungen verwendeten Instrumente und ihre Anordnung am Bauwerk werden beschrieben. Eine besondere Bedeutung kam der Überprüfung der Erschütterung zu, wobei zwischen der Situation während der Bauarbeiten und der bei gegebenem Verkehr unterschieden wurde. Schließlich werden die Ergebnisse eines Vergleiches der rechnergestützten Berechnungen und der durchgeführten Messungen, ergänzt durch Diagramme, mitgeteilt. Abschließend wird kurz auf die Kosten von 93.000 Kronen je laufenden Meter Tunnel hingewiesen. Die Freigabe des Tunnels erfolgte am 22. Oktober 1993. Die Bauzeit betrug sieben Monate.