Detailergebnis zu DOK-Nr. 43605
Konformitätskriterien für die Druckfestigkeit von Beton (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
W. Zäschke |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 60 (1994) Nr. 9, S. 94-100, 8 B
Nach dem Erläutern von Grundbegriffen aus der Statistik am Beispiel der Druckfestigkeit von Beton wird auf die Konformitätskriterien der ENV 206 für die Druckfestigkeit von Beton eingegangen. Konformitätskriterien haben die Aufgabe, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu erreichen, daß bei der Produktion der Anteil von Festigkeitswerten unterhalb der "erforderlichen charakteristischen Festigkeit" (ENV 206) den zulässigen Wert von 5 % nicht überschreitet. Sinngemäß entspricht die "erforderliche charakteristische Festigkeit" der ENV 206 der "Nennfestigkeit" der DIN 1045. Die Produktion wird anhand von Stichprobenuntersuchungen beurteilt. Zur Entscheidung über Annahme oder Zurückweisung eines Loses steht nur der Informationsgehalt von Stichproben zur Verfügung. Die Konformitätskriterien bilden mit Hilfe des Mittelwertes und der Standardabweichung einer Stichprobe verknüpft mit einer von der Stichprobengröße abhängigen Konstanten die Grundlage für die Entscheidung. Zusätzlich wird in dem Artikel das Konformitätskriterium für die Druckfestkeit von Zement nach dem europäischen Norm-Entwurf PrENV 197-1 mit dem Konformitätskriterium für die Druckfestigkeit von Beton verglichen und kritisch beurteilt.