Detailergebnis zu DOK-Nr. 43604
Beton aus anderer Sicht - filigranes Mikrogefüge (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
V. Rudert J. Strunge H.-D. Wihler |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 60 (1994) Nr. 9, S. 86-93, zahlr. B, 5 Q
Die Rasterelektronenmikroskopie erlaubt tiefere Einblicke in das Mikrogefüge von Baustoffen. Sie kann auch bei der Entwicklung von leistungsfähigen Zementen eingesetzt werden. Zwischen den Zuschlagskörnern und der Zementsteinmatrix ist ein Übergangsbereich zu beobachten und dieses auch bei feinsten Zuschlagsteilchen (Füller). Die Festigkeitseigenschaften des Betons werden letztendlich vom Verbund filigraner Härchen (Calciumsilikathydrat (CSH) - Phasen) mit den Zuschlagskörnern bestimmt. Die in vielfacher Form auftretende Kontaktzone wird in mehreren Bildern dargestellt und erläutert. Befindet sich auf den Zuschlagskörnern eine Trennschicht (z.B. Tonminerale), wird der Aufbau einer Kontaktzone verhindert. Geringere Festigkeiten von Beton sind die Folge. Als ein Ergebnis der Untersuchungen wird dargelegt, daß eine durch Flugasche veranlaßte puzzolanische Reaktion seltener abläuft, als allgemeinhin angenommen wird.