Detailergebnis zu DOK-Nr. 43659
Mechanisierte Transportsysteme für kurze Entfernungen - Beiträge zu einer Diskussion (Orig. engl.: Mechanised shorts-distance passenger Transport elements for a discussion)
Autoren |
A. Bieber |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Round Table (ECMT) H. 96, 1994, S. 69-110, 3 B, 5 T, zahlr. Q
Mechanisierte Transportsysteme für kurze Entfernungen (people movers) erfüllen besondere Transportbedürfnisse, die von konventionellen öffentlichen Verkehrsmitteln kaum bedient werden können und die mit Pkw, Fahrrad oder zu Fuß unpraktisch auszuführen sind. Nach einem kurzen historischen Rückblick (so war das erste bekannte Transportsystem auf der Ausstellung 1893 in Chicago in Betrieb) vertritt der Autor die These, daß Transportsysteme für kurze Entfernungen (z.B. zwischen 400 und 2000 m) als Fahrtangebot zur Schließung von Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz gesehen werden können. Drei Anwendungsbereiche für Transportsysteme für kurze Entfernungen werden unterschieden: a) die Punkt-Punkt-Verbindung über eine Achse (mit Hochgeschwindigkeits-Transportbändern oder mit Seil- oder Kabinenbahnen, Einsatz öfter an Flughäfen, Themenparks oder Ausstellungen), b) die Mehr-Punkt-Verbindung (direkte Verbindung zwischen mehreren Punkten, diese Konfiguration (oft als Einschienenbahn) ist öfter zu finden an Flugplätzen, Themenparks und Ausstellungen, in städtischen Bereichen (z.B. in Kobe, Sakura und Osaka in Japan, Las Colinas in USA) und in City-Bereichen (als Downtown People Movers z.B. in Detroit, Miami und Jacksonville in den USA sowie Sydney in Australien), c) die Zonen-Bedienung (ein zonales Netz mit zahlreichen Zugangspunkten, bisher nur wenig erfolgreiche Ansätze z.B. in Montpellier (Procotip) und Amsterdam (Witcars)). Zum Schluß werden die zukünftigen Einsatzchancen für vier Marktsegmente untersucht (die Reihenfolge gibt auch die Prioritäten wieder): Flugplätze, Themenparks und Ausstellungen, Zubringerdienste an großen (Hochgeschwindigkeits-)Eisenbahnknotenpunkten und Erschließung von Megaprojekten (z.B. Hotelkomplexe, Hospitäler).