Detailergebnis zu DOK-Nr. 43789
Automatische Störfallerkennung mittels Bildauswertung (Orig. engl.: Automatic incident detection through video image processing)
Autoren |
P.G. Michalopoulos R.D. Jacobson C.A. Anderson |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Traffic Engineering + Control 34 (1993) Nr. 2, S. 66-75, 9 B, 1 T, 16 Q
Der wesentliche Schwachpunkt automatischer Störfallerkennung ist weniger das gewählte Verfahren als die begrenzten Möglichkeiten der Meßwerterfassung mittels Induktionsschleifen. Während sich Verkehr zeitlich und räumlich ändert, wird mit Schleifen meist nur lokal die zeitliche Entwicklung von Verkehrskenngrößen wie Belastung, Belegung und Geschwindigkeit erfaßt. Automatische Bildauswertung mit Videokamera erlaubt die Erfassung eines Streckenabschnitts. In Minnesota, USA wurde ein kommerzielles System entwickelt und unter dem Namen AUTOSCOPE vorgestellt. Die Bildauswertung kann vereinfachend als eine Reihung mehrerer lokaler Messungen gesehen werden. Die Kameras werden in geringer Höhe über der Fahrbahn angebracht und erlauben eine Überwachung eines knapp 200 m langen Streckenabschnitts durch eine Kamera. Derzeit werden 39 Kameras innerhalb eines AUTOSCOPE Systems zur Überwachung einer 10 km langen Strecke gekoppelt. Der Vorteil der Meßwerterfassung mittels Videobilder liegt u.a. auch darin, daß sekundäre Verkehrskenngrößen wie Staulänge, Wartezeiten, Halte etc. ermittelt werden können. Auf Erweiterung bekannter Störfallerkennungsverfahren wird in der Arbeit hingewiesen, ohne dies im einzelnen algorithmisch zu erläutern.