Detailergebnis zu DOK-Nr. 43793
Effekte der Haushaltsstruktur und von Fahrtmerkmalen auf die Bildung von Fahrtenketten (Orig. engl.: Effects of household structure and selected travel characteristics on trip chaining)
Autoren |
J.G. Strathman K.J. Dueker J.S. Davis |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 21 (1994) Nr. 1, S. 23-45, 5 T, zahlr. Q
Der Beitrag befaßt sich mit der Bildung von Fahrtenketten, wobei das spezielle Interesse der Frage gilt, wie Haushalte Nichtarbeitsfahrten organisieren. Aus Daten einer Haushaltsbefragung in Portland, Oregon, wird eine Typologie der Fahrtenkettenbildung abgeleitet. Die Untersuchung der Haushalte nach ihrer demographischen Struktur erlaubt die Analyse der Unterschiede von Fahrtenketten verschiedener Haushaltstypen. Mit Hilfe eines Logit-Modells kann die Wahrscheinlichkeit angegeben werden, mit der sich Nichtarbeitsfahrten an die Fahrt zur Arbeit anschließen. Es folgt ein allgemeinerer Ansatz der haushaltsbezogenen Zuteilung von Nichtarbeitsfahrten zu drei verschiedenen Fahrtenkettentypen: Fahrten zur Arbeitsstätte, Nichtarbeitsfahrten mit Mehrfachunterbrechungen und unverbundene Fahrten. Empirische Befunde zeigen, daß die Wahrscheinlichkeit, Arbeits- und Nichtarbeitsfahrten zu verbinden, sowie die eher generelle Organisation des Nichtarbeitsverkehrs von der Haushaltsstruktur und anderen Faktoren, deren Bedeutung bereits frühere Studien nachwiesen, abhängt. Die Folgen von zwei Stauindikatoren auf die Fahrtenkettenbildung waren unterschiedlich: Berufspendler, die in den Spitzenstunden unterwegs waren, hatten eine geringere Neigung, Arbeits- und Nichtarbeitsfahrten zu verbinden. Ein Stauindikator allgemeinerer Art zeigte bezüglich der Zuteilung von Nichtarbeitsfahrten zu verschiedenen Ketten keine Wirkung.