Detailergebnis zu DOK-Nr. 43811
Mulchen mit Bitumenemulsion (Orig. franz.: Mulch a l'emulsion de bitume)
Autoren |
R. Chambard |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
in: Premier Congrès Mondial de L'Emulsion/First World Congress on Emulsion, 19-22 Oct. 1993, Paris, Proceedings Vol. 3. Boulogne-Billancourt: CME, 1993, S. 4-30 054, 3 B, 6 Q
Der Beitrag wird mit einer allgemeinen Beschreibung von Mulch-Verfahren und ihrer Zweckbestimmung eingeleitet. In der agrarwirtschaftlichen Produktion haben die physischen Faktoren Temperatur und Feuchtigkeit eine dominierende Funktion. Eine Methode zur Erhöhung des Wachstums besteht in der Abdeckung der Bodenoberflächen mit pflanzlichem Streugut, das einerseits eine Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit einschränkt und andererseits die Aufnahme der Sonnenwärme begünstigt. Ein technologisch vorteilhaftes Verfahren wurde in den 50er Jahren in Bodenabdeckungen mit Bitumenanspritzungen erkannt. Im Straßenbau wird dieses Verfahren zur Begrünung und zum anfänglichen Erosionsschutz von Böschungen (Grasansaat) eingesetzt. Bei diesem Mulchverfahren können die Bestandteile Grassamen und Bitumenemulsion - evtl. unter Zugabe pflanzlicher Stoffe - getrennt oder als Mischung aufgespritzt werden. Weitere Einsatzgebiete des Mulchens mit Bitumenemulsionen werden ausführlich zur Ertragssteigerung von Mais dargestellt. Ungeachtet der Vorteile des Verfahrens ist seine Anwendung in Frankreich wenig verbreitet. Es könnte in Ländern mit Defiziten im Wasserhaushalt von größerem Interesse sein.