Detailergebnis zu DOK-Nr. 43810
Flächendeckende Qualitätssicherungssysteme für die Bodenverdichtung
Autoren |
N. Gruber M. Gahbauer F. Schlögl |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München H. 21, 1995, S. 181-201, 9 B, 14 Q
Die klassischen Prüfverfahren zur Verdichtungskontrolle im Erdbau erlauben keine dem Baufortschritt angemessene Kontrolle der Verdichtung. Angestrebt und auf dem Markt angeboten werden Geräte die eine "Flächendeckende Dynamische Verdichtungskontrolle" (FDVK) ermöglichen. Grundlegende Untersuchungen der TU München bestätigten die Effizienz des Verfahrens für grob-, gemischt- und feinkörnige Böden. Die vorliegende Arbeit beschreibt das Meßprinzip von zwei Systemen, einer schwedischen sowie einer deutschen Entwicklung. Aufgezeigt werden der Einfluß von Maschinenparametern und Boden, Meßwerterfassung und Meßwertdokumentation werden beschrieben und Möglichkeiten vorgestellt, die Ergebnisse flächendeckend darzustellen. Ein weiteres Kapitel beschreibt Baustellenerfahrungen mit dem FDVK, vom Baubetrieb und -ablauf über die Kalibrierung des Meßsystems Prüfschema und Prüfaufwand während des Bauablaufs, Dokumentation bis zur Qualitätskontrolle. Die gemachten Erfahrungen belegen, daß Großprojekte ohne das neue Verfahren mit konventionellen Prüfverfahren nur durch einen erheblich größeren personellen Aufwand und, vor allem mit starken Behinderungen im Bauablauf zu bewältigen sind. Zukünftig scheint es möglich, durch unmittelbare Nutzung der Meßergebnisse zur Steuerung der Maschinenparameter eine gleichmäßigere Verdichtung zu erreichen.