Detailergebnis zu DOK-Nr. 43814
Rohrvortrieb aus Sicht eines Bauunternehmens
Autoren |
E. Hollaus |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Baugewerbe 75 (1995) Nr. 5, S. 25-30, 6 B, 1 T
Ausgehend von der DIN 18 319 werden Vortriebsverfahren von Rohren mit nicht begehbaren Durchmessern vorgestellt. Der Pilotvortrieb wird kurz beschrieben, während die Preßbohr-Rohrvortriebstechnik und die Schild-Rohrvortriebe sehr detailliert erläutert und diskutiert werden. Zu den genannten Verfahren werden Erfahrungen zu den Vortriebslängen, zur möglichen Bodenbeschaffenheit, zu Mindestdurchmessern und weitere Hinweise gegeben. Das Horizontal-Spülbohr-Verfahren und das Horizontal-Directional-Drilling (HDD Verfahren) werden erläutert und kurz diskutiert. In den zusammenfassenden Betrachtungen werden gemeinsame Probleme erörtert. Dazu gehören vor allem die Qualität der Steuerung, die an Hindernissen und Schichtgrenzen bei kleinen Durchmessern noch anfällig ist. Aber auch die Problematik unkontrollierter Nachbrüche, die Hindernisbeseitigung (z.B. Holz), die richtige Einschätzung des Meißelverschleißes (da kein Wechsel während des Vortriebs möglich ist) und oft mangelhafte Baugrunderkundung (infolge unzureichender Information des Baugrundgutachters) werden besprochen. Aspekte des Güteschutzes im Vortrieb, bei der Anlage und Form der Baugruben, der Kostensituation bei der Anwendung der Bauverfahren und die zu erwartende technische Entwicklung sowie Probleme der Baugrunderkundung schließen den äußerst instruktiven Aufsatz ab.