Detailergebnis zu DOK-Nr. 43816
Entwicklung eines Verfahrens zur Feststellung der Emulgierbarkeit von Bitumen (Orig. franz.: Développement d'une méthode pour la détermination de l'emulsionabilité des bitumes)
Autoren |
J.J. Potti |
---|---|
Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
in: Premier Congrès Mondial de L'Emulsion/First World Congress on Emulsion, 19-22 Oct. 1993, Paris, Proceedings Vol. 1. Boulogne-Billancourt: CME, 1993, 1-11 192, 5 B, 3 T
Im spanischen Bericht zum Welt-Emulsions-Kongreß geht hervor, daß aus der Praxis bekannt ist, daß sich bestimmte Bitumensorten besser emulgieren lassen als andere, ohne daß es bisher eindeutige, auf die Praxis zugeschnittene Verfahren gibt, mit denen sich der Grad der Emulgierbarkeit zahlenmäßig im voraus erfassen läßt. Das spätere Verhalten der Emulsionen wird in erster Linie durch physikalisch-chemische Einflüsse u.a. beim Mischen bestimmt. Vor allem wirken sich die Polarität der wässrigen Phase und die sauren oder basischen Bestandteile des Bitumens an der Grenzfläche aus. Die Untersuchungen des Verfassers zeigen, daß dabei der Einfluß des pH-Wertes der wässrigen Phase überwiegt. Als Maßstab für die Emulgierbarkeit wurde das Verhältnis der Spannungen an der Grenzfläche Bitumen-Wasser gewählt. Dabei wird der dort gemessene Wert mit dem der Spannung zwischen Wasser und Benzol ins Verhältnis gesetzt. Untersucht wurde die Emulgierbarkeit von 9 verschiedenen Bitumensorten, allerdings ohne Berücksichtigung der Anforderungen für den späteren Verwendungszweck. Die Meßergebnisse - d.h. das Grenzspannungsverhältnis in Abhängigkeit vom pH-Wert wurden in Tabellen und Kurven dargestellt. Dabei zeigte sich, daß im anionischen Bereich (höhere pH-Werte) bessere Emulgierbarkeit erreicht wird, so daß u.U. auf zusätzliche Emulgatoren verzichtet werden kann. Bei der Verwendung von polymermodifizierten Bitumen sind die Ergebnisse weniger günstig.