Detailergebnis zu DOK-Nr. 43820
Walzbeton (Orig. engl.: Roller compacted concrete)
Autoren |
C. Jofré |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.3 Betonstraßen |
in: 7. Internationales Betonstraßen-Symposium Wien 3.-5. Oktober 1994, (Schlußbericht). Brüssel: CIMEUROPE, 1994, S. 123-131, 2 B
Der Bericht enthält jeweils die Zusammenfassungen von 5 Vorträgen zum Thema Materialien und Mischungsausführung (2 aus Japan, je 1 aus Rußland, Nordamerika, Deutschland) sowie von 6 Vorträgen zum Thema Bauausführung und/oder Erfahrungsauswertung (3 aus Japan, je 1 aus Kolumbien, Slowenien und Spanien). Unter Berücksichtigung der PIARC-Arbeit "Anwendung von walzenverdichtetem Beton im Straßenbau", auch in deutsch 1994 veröffentlicht, gibt der Bericht zusammenfassend die Entwicklung seit dem 6. Internationalen Betonstraßen-Symposium (Madrid 1990) wieder. Bewährt haben sich Schichten aus in einem Arbeitsgang aufgetragenem 25 cm dickem walzenverdichtetem Beton (RCC) über 5 cm asphaltgebundener Tragschicht und 30 cm HGT. Auch 35 cm RCC über 15 cm HGT haben sich bewährt, doch muß bei lagenweisem Einbau des ACC (aus Verdichtungsgründen notwendig oberhalb einer RCC-Schichtdicke von 25 cm) einer guten Verbindung der einzelnen RCC-Lagen (Dübel; nur wenige Stunden zwischen Einbau der 1. u. 2. RCC-Lage; Auftragen eines Zementschlamms zwischen 1. u. 2. Lage) besondere Sorgfalt gewidmet werden. Bei RCC-Beton sind in kurzen Abständen (2,5-3,5 m). Dehnungsfugen notwendig, die aus Kostengründen vor der RCC-Erhärtung eingebracht werden sollten. RCC hat sich auch für hochbelastete Hafenflächen (Containerlager, Containerumschlagflächen) und Flugzeugstart- und -landepisten bewährt, ebenso für Fernstraßen mit Schwerverkehr. Die bis vor kurzem noch vorhandenen Probleme (Ebenflächigkeit, Bindung zwischen mehreren RCC-Lagen, Fugen- und Rißmängel über Asphaltbeton-Tragschichten) sind technisch lösbar.