Detailergebnis zu DOK-Nr. 43840
Optimierungsziele und Neuerungen aus Sicht der Reifenindustrie
Autoren |
T. Neddenriep |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Mitteilungen des Instituts für Straßenbau und Straßenerhaltung (Technische Universität Wien (ISTU)) H. 4, 1994, S. 109-120, 11 B
Die Kurzfassung eines Vortrages aus dem Hause Continental AG, Hannover, behandelt schlauchlose Stahlgürtel-Nutzfahrzeugreifen mit radialer Stahlkarkasse als Stand der Technik. Die verschiedenen Bauteile und ihre Aufgaben werden erläutert. Auslegung des Reifenaufbaus heute mit Finite-Element-Methoden (FEM) ergibt z.B. Kräfte in Karkasse und Gürtel, Belastungen der einzelnen Bauteile im Betrieb, Bodendruckverteilung, Temperaturverteilung im Reifen, Rollwiderstandsanteile, Festigkeit des Felgensitzes. Erläuterung der Zusammenhänge mit Hilfe von Abbildungen. In Zukunft sollen Niederquerschnittreifen bis H/B = 50 % an Zugfahrzeugen und Anhänger/Sattelanhänger bei gleicher Tragfähigkeit und gleichem Bremsendurchmesser wesentlich kleinere Reifenaußendurchmesser und dadurch größere Laderaumhöhen (3,0 m statt 2,75 m) ermöglichen. Neue Sattelanhängerreifen werden extreme Super-Singles sein, deren gegenüber Zwillingsbereifung höherer mittlerer Bodendruck (= höhere Straßenbeanspruchung, stärkere Spurrinnenbildung) durch homogenere Bodendruckverteilung ohne Druckspitzen und geringere ungefederte Massen kompensierbar sein soll (wobei ersteres wenig und letzteres nur auf unebenen Straßen wirksam sein kann).