Detailergebnis zu DOK-Nr. 43944
Tunnelbau in Deutschland: Statistik (1994/95), Analyse und Ausblick
Autoren |
A. Haack |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel (1995) Nr. 3, S. 48-53, 6 B, 3 T, 6 Q
Es wird die seit 1978 durch die STUVA bearbeitete Statistik zum Tunnelbau in Deutschland fortgeschrieben. Sie enthält zunächst zusammengefaßte Angaben zu den zum Jahreswechsel 1994/95 im Bau befindlichen Tunnelobjekten nach Länge und Ausbruchvolumen sowie nach der Tunnelnutzung. Bei Verkehrstunnels wird die Nutzung nach innerstädtischen Tunnels, Fernbahn- und Straßentunnels gegliedert. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Auffahrlänge der Straßentunnel deutlich zu, innerstädtische und Fernbahntunnel stagnieren dagegen. Der längenbezogene Anteil an geschlossenen Bauweisen im innerstädtischen Tunnelbau beträgt 77 %, die Hälfte davon in Spritzbeton, die übrigen in Schildvortrieb. Straßen- und Fernbahntunnels werden vorwiegend bergmännisch (Spritzbeton, Teilschnittmaschinen, Sprengvortrieb) aufgefahren. Bei Versorgungs- und Abwassertunnels in Durchmesserbereichen von 1,0 bis 6,0 m überwiegen die Bauverfahren der Rohrverpressung. Beim Bauvolumen sind über die Jahre erhebliche Schwankungen zu verzeichnen, die auf Unstetigkeiten in der Vergabe durch die öffentliche Hand zurückgeführt werden. Für den Vergabezeitraum ab 1995 sind summarische Angaben von Tunnelvorhaben aufgeführt, die zumindest das Stadium der Planfeststellung erreicht haben. Es dominieren Fernbahn- und Straßentunnels, jedoch nimmt auch der Umfang an innerstädtischen Verkehrstunnelprojekten deutlich zu.