Detailergebnis zu DOK-Nr. 44073
Wertanalyse im Bauwesen - Zu Methodik und Kostensparpotential der Wertanalyse
Autoren |
H. Dönges |
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Sachgebiete |
4.2 Berufsfragen, Arbeitsschutz |
Beratende Ingenieure 25 (1995) Nr. 5, S. 14-23, 2 B, 4 Q
Unter "Wertanalyse" (in den USA "value engineering") wird ein anwendungsneutrales Verfahren zur Verbesserung von Produktion, Abläufen, Organisationsstrukturen und Verwaltungsvorgängen verstanden, mit dem sich erhebliche Kosteneinsparungen, besonders bei Planung und Ausführung großer, komplexen Projekte erreichen lassen. Die Anwendung des Verfahrens behandelt die DIN 69 910. Der Verfasser beschränkt sich hier auf die generelle Beschreibung, ohne auf nähere Einzelheiten einzugehen, und fordert, auch im Bauwesen, in dem bisher Wertanalysen kaum eine Rolle spielen, vermehrt hiervon Gebrauch zu machen. Es geht darum, meist im Team von Fachleuten aller Teilgebiete im voraus bei der Planung und während der Ausführung eines Projektes alle kostenerzeugenden Faktoren zu erfassen und zu minimieren, um unnötige Kosten zu vermeiden. Das umfaßt nicht nur Baustoffe und Bauverfahren und deren Qualität, sondern auch optimale Bedarfsdeckung, Rentabilität, Aktualität, zukünftige Einnahmen, z.B. Vermietbarkeit, Reparaturen, Erneuerungen, Umbauten usw. Dazu wird empfohlen, u.a. auch die heutigen Vergabeverfahren sowie die Honorar-Richtlinien der Architekten und Ingenieure zu überprüfen, ob sie eine Wertanalyse in diesem Sinn fördern oder behindern.