Detailergebnis zu DOK-Nr. 44074
StLB: Eine Sprache für alle am Bau - Die einheitliche Beschreibung der Bau-Leistungen erleichtert den Datenaustausch ungemein
Autoren |
K. Thies |
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Sachgebiete |
4.2 Berufsfragen, Arbeitsschutz 4.3 Vertrags- und Verdingungswesen |
Deutsches Ingenieurblatt 2 (1995) Nr. 6, S. 28-32
Seit Anfang der siebziger Jahre beschäftigt sich der "Gemeinsame Ausschuß Elektronik im Bauwesen" (GAEB) mit der Suche nach einer einheitlichen EDV-Sprache am Bau. Sie wurde in den Standardleistungsbüchern (StLB) des GAEB unter Beteiligung der Fachverbände, der Industrie, der Ingenieure, der Architekten und der Verwaltung zusammengefaßt. Die Standardleistungsbücher bedeuten eine kolossale Arbeitserleichterung, von der aber oft nicht Gebrauch gemacht wird. Gerade der Einsatz der StLB erleichtert die Ausschreibung sowie die EDV-Zusammenarbeit zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern. Heute stehen rund siebzig Leistungsbereiche unterschiedlichster Gewerke zur Verfügung. Die Gliederung entspricht dem Teil C der VOB. Im StLB wird unterschieden zwischen Standardleistungsbeschreibungen (Textteile, die zu einer Teilleistung (Position) zusammengesetzt werden) und Standardbeschreibungen (vorgegebene Textteile für allgemeine Regelungen), dabei ist Voraussetzung, daß die Regelungen der VOB zugrunde gelegt werden. Die Systematik des StLB beruht auf dem Prinzip des Zerlegens von Leistungstexten in einzelne Textteile und des Wiederzusammenfügens zu Teilleistungen (Positionen). Durch immer besser werdende Programme wird die Benutzung der EDV bei der Ausschreibung mittels StLB immer einfacher. Eine Aufzählung der bereits verfügbaren und noch vorgesehenen Leistungsbereiche befindet sich am Ende des Berichtes.