Detailergebnis zu DOK-Nr. 44095
Informationsdarstellung im Fahrzeug mit Hilfe eines Head-Up-Displays
Autoren |
H. Mutschler |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Fahrzeugtechnik H. F 11, 1995, 122 S., zahlr. B, T, Q
Zum Thema Head-Up-Display-Technik (HUD) in Kfz werden eine Literaturrecherche, eine Expertenbefragung (Automobilindustrie) und theoretische Untersuchungen in Form einer Pilotstudie durchgeführt. Hierbei werden verschiedene HUD-Systeme in ihrer Technik (Anzeigetechnologie, Combiner, Abbildungsoptik) beschrieben, Vor- und Nachteile aufgezeigt und in einer Gegenüberstellung bewertet sowie technische, ökonomische und rechtliche Anforderungen (nationale/internationale Vorschriften) an HUD dargelegt. Die physiologischen Anteile des Wahrnehmungsprozesses erfolgen (Akkommodation, adaptieren) schneller als bei konventionellen Instrumententafeln; zukünftigen Informationssystemen bieten HUD zusätzliche Anzeigeflächen. Die Frage nach dem Umfang nutzbringender Informationen (Geschwindigkeit, Abstand etc.) auf einem HUD wird mit der Darstellung der international unterschiedlichen Einschätzungen behandelt. Physiologische und ergonomische Aspekte werden für die Bereiche Okulomotorik, Position der Anzeige, Entfernung des virtuellen Bildes, Akkommodation, Helligkeit, Öffnungswinkel, Codierungsparameter, Farbensehen, Quantisierung, Bild-/Schriftzeichen, Organisation der Information, Kompatibilität der Informationen, Dialoggestaltung, Störeffekte, Ablesung, Blendwirkung und nutzbares Sehfeld hinsichtlich bisher erfolgter bzw. noch fehlender Untersuchungen und deren Methodik (Labor-, Simulator- und Feldexperimente) dargestellt und beurteilt. Die Auswirkungen der HUD auf die Verkehrssicherheit werden hierbei als möglicherweise vielfältig bezeichnet, insbesondere Habituationseffekte (Änderung von Fahrverhalten und Beobachtungsstrategien durch Verquickung bordeigener Informationen mit der Verkehrsszene) gelten jedoch als unbekannt.