Detailergebnis zu DOK-Nr. 44120
In Längsrichtung verlaufende Risse in Straßenbefestigungen auf Dammböschungen aus Ton: Eine Studie die kritische bodenmechanische Zustände und Finite-Elemente-Modelle benutzt (Orig. engl.: Longitudinal cracks in pavements on clay embankments: A study using critical state soil mechanics and finite element modelling)
Autoren |
H.K. Tam R.A. Rallings |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Road & Transport Research 4 (1995) Nr. 1, S. 32-45, 10 B, 5 T, 3 Q
Längsgerichtete Risse treten manchmal in Straßenbefestigungen auf, die auf einer Dammböschung aus Ton aufgebaut sind. Dieses geschieht obwohl keine senkrechten Setzungen bzw. Verschiebungen vorliegen. In der vorliegenden Veröffentlichung wird die Möglichkeit erforscht, daß diese Risse manchmal auf Spreizspannungen im Böschungskörper und auf die Verteilung des in der Konstruktion auftretenden Porenwasserdruckes zurückzuführen sind, in Verbindung mit der Unfähigkeit von ungebundenen mineralischen Befestigungen, Dehnungen ohne Rißbildung aufzunehmen. Die Untersuchung basiert auf kritischen Zustandserfassungen im Rahmen bodenmechanischer Theorien und Finite-Elemente-Modellen für die Dammböschung und die eigentliche Straßenbefestigung. Dabei wird mit dem sogenannten Computerprogramm CRISP gearbeitet, welches an der Universität Cambridge entwickelt wurde. Die errechneten Bewegungen, die über die analytischen Untersuchungen gewonnen werden, bestätigen die vorausgesetzten, angenommenen Mechanismen gut. Dabei wird auch aufgezeigt, daß die Ausbildung bzw. der Verlauf der Risse nicht durch die Neigung der Dammböschung beeinflußt wird. Das Papier diskutiert die Grenzen traditioneller Berechnungsmethoden und legt die besonderen Merkmale und Vorteile der verwendeten Annäherung dar. Da die von den Autoren vorgeschlagene Vorgehensweise und Berechnungsmethoden nicht durch Feldmessungen validiert worden sind, werden sie als realisierbare Hypothese vorgestellt und erläutert, ohne daß eine endgültige praktische Erprobung vorliegt.