Detailergebnis zu DOK-Nr. 44119
Hydraulisch verfestigte Tragschichten unter Verwendung von pechhaltigem Straßenaufbruch
Autoren |
K. Graf H. Feil |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 46 (1995) Nr. 6, S. 344-346, 4 B, 1 T
Eine Deponierung des im Rahmen von Erhaltungsmaßnahmen im Straßenbau anfallenden pechhaltigen Straßenaufbruches ist aus volkswirtschaftlicher, ökologischer und bautechnischer Sicht in der Regel nicht vertretbar. Mit pechhaltigem Straßenaufbruch lassen sich nach Behandlung mit hydraulischem Bindemittel und in Verbindung mit einem sachgerechten Einbau Tragschichten herstellen, aus denen eine Eluierbarkeit von Schadstoffen weitgehend reduziert wird. In dem "Merkblatt für die Verwendung von Ausbauasphalt und pechhaltigem Straßenaufbruch in Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln" werden Hinweise zur Wiederverwendung von pechhaltigem Straßenaufbruch in enger Anlehnung an die "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Tragschichten im Straßenbau" (ZTVT-StB) gegeben. Auf der Baustelle M 8/7 D Wendlingen wurde das o.a. Merkblatt erstmalig umfassend in der Praxis angewendet. Die Ergebnisse haben gezeigt, daß bei dieser Baumaßnahme sowohl die bautechnischen als auch die umweltrelevanten Anforderungen erfüllt werden konnten. Ein Vergleich zwischen der Wiederverwendung im Straßenbau und der Ablagerung auf einer Deponie hat ergeben, daß bei der o.a. Baumaßnahme eine 50%ige Kostenersparnis möglich war, obwohl bei der Wiederverwendung des pechhaltigen Materials die Mischgut- und Einbaukosten deutlich höher liegen als bei der Verwendung von konventionellen Baustoffen.