Detailergebnis zu DOK-Nr. 44225
Prüfung von Straßenausbaumaterial auf carbostämmige Bindemittel - qualitative Bestimmungsverfahren (Ausgabe 1994)
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9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1994, 16 S., 3 B, 1 T, 13 Q (FGSV-Arbeitspapier Nr. 27/2). - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/ap-carbostammige-bindemittel-schnellverfahren
Neben den bautechnischen Fragen bei der Wiederverwendung von Straßenausbaustoffen mit carbostämmigen Bindemittel (Straßenpech) sind die Belange der Umweltverträglichkeit in verstärktem Maße zu beachten. Das aus der Steinkohle gewonnene carbostämmige Bindemittel ist über den Nachweis von PAK mit den in dem Arbeitspapier beschriebenen Verfahren bestimmbar. Zum Nachweis des aus der Braunkohle gewonnenen Bindemittels (Braunkohlenteer) ist eine Phenolbestimmung notwendig. Mit Hilfe der im Abschnitt 2 beschriebenen Verfahren werden carbostämmige Bindemittel schnell und ohne großen Aufwand (Schnellverfahren) durch Erfassung aromatischer Dämpfe oder infolge Fluoreszenz erkennbar. Mit Hilfe der im Abschnitt 3 beschriebenen dünnschichtigen chromatographischen Verfahren werden über den Nachweis von PAK die in Bindemitteln enthaltenen Massenanteile Pech abschätzbar. Die beschriebenen Prüfverfahren stellen den derzeitigen Stand für eine qualitative bzw. bedingt halbquantitative Bestimmung von carbostämmigen Bindemitteln dar. Die einzelnen DC-Verfahren werden nicht bewertet, da sie laborspezifischen Vorgaben und Voraussetzungen unterliegen; in der Aussage kommen sie zu vergleichbaren Ergebnissen. Weitergehende quantitative PAK- und Phenolbestimmungsverfahren wie Gaschromatographie oder Hochleistungsflüssigkeitschromatographie sind nicht Inhalt des Arbeitspapieres.