Detailergebnis zu DOK-Nr. 44224
Einsatzgrenzen für Wirbelschichtaschen im Straßenbau
Autoren |
S. Pitschak |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Schriftenreihe des Institutes für Straßenwesen und Eisenbahnbau Ruhr Universität Bochum H. 7, 1995, 191 S., zahlr. B, T, Q
In Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung sollte das Raumbeständigkeitsverhalten von Wirbelschichtbett- und -filteraschen für einen Einsatz in hydraulisch gebundenen Schichten im Straßenbau näher untersucht werden. Die im Rahmen eines umfangreichen Untersuchungsprogrammes ermittelten Zusammenhänge wurden mit Hilfe statistischer Verfahren ausgewertet. Dabei konnte mit multipler Regression eine Approximation der maximalen Volumenzunahme durch die Einflußgrößen CaO(Index frei)-, CaO(Index Rest)-, CaSO(Index 4)-, Al(Index 2)O(Index 3) und SiO(Index 2)-Gehalt der Wirbelschichtaschen erreicht werden. Diese Regressionsfunktion liefert für Aschen mit bekannter chemischer Zusammensetzung eine Einschätzung des Raumbeständigkeitsverhaltens. In ergänzenden mineralogischen Untersuchungen wurden als hauptsächliche Hydratationsprodukte der Aschen Gips und Ettringit identifiziert. Insgesamt konnte aus den Untersuchungsergebnissen abgeleitet werden, daß hauptsächlich der Freikalk- und der Sulfatgehalt für die Raumbeständigkeit von Wirbelschichtfilteraschen verantwortlich sind. In Abhängigkeit von Korngrößenverteilung und Glühverlust sowie anhand der statistischen Auswertung der Raumbeständigkeitsversuche wurden abschließend Einsatzgrenzen für die Aschen formuliert.