Detailergebnis zu DOK-Nr. 44376
Sicherheit an außerörtlichen drei- und vierarmigen Knotenpunkten - Entwicklung und Anwendung von Modellen zur Unfallabschätzung (Orig. engl.: Safety at rural three- and four-arm junctions - Development and application of accident prediction models)
Autoren |
R. Kulmala |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Espoo, SF: Technical Research Centre of Finland (VTT), 1995, 104 S., Anhang, zahlr. B, T, Q (Publication H. 233)
Zur Überprüfung der Eignung verschiedener linearer Modelle zur Abschätzung des Unfallgeschehens wurden in Finnland 2.700 plangleiche außerörtliche Knotenpunkte untersucht. Es wurde versucht, die Variation der Unfallzahlen über Parameter des Verkehrsablaufes und verschiedener Unfallparameter zu erklären. Die Verteilung um den Erwartungswert in der Form einer negativen Poisson- oder Binominalverteilung wurde vorausgesetzt. Die unterschiedlichen Modellansätze berücksichtigen differenzierte Unfallstrukturen über die Art der Unfallbeteiligten, die Unfallschwere, Unfallarten und -typen sowie Parameter des Knotenpunktumfeldes. Als maßgebliche Variablen ergaben sich die Stärke und Zusammensetzung des Verkehrs. Es zeigte sich ein genereller Zusammenhang zwischen der Unfallzahl und der Verkehrsstärke im Knotenpunkt. Das Unfallrisiko scheint dabei vor allem mit dem Verkehrsanteil auf den untergeordneten Zufahrten zu steigen. In der Untersuchung wird außerdem eine neue Methode zur Abschätzung der Brauchbarkeit verschiedener Unfallvorhersagemodelle entwickelt. Diese beruht auf einer Abschätzung des Anteils der systematischen im Verhältnis zur zufällig auftretenden Variation. Der systematische Anteil beträgt allerdings bei einer vergleichenden Betrachtung über die Unfallzahl nur bis zu 30 %. Im Rahmen dieser Möglichkeiten werden Methoden beschrieben, basierend auf den jeweils geeigneten Modellen und des bisher beobachteten Unfallgeschehens eine zuverlässige Abschätzung der zu erwartenden Unfallzahl zu erreichen.