Detailergebnis zu DOK-Nr. 44377
Neue Kundenpotentiale für die Bahn durch ein verbessertes Parkangebot an Fernbahnhöfen?
Autoren |
T. Reinhold |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Internationales Verkehrswesen 47 (1995) Nr. 11, S. 698-704, 6 B
Der vorliegende Artikel betrachtet eine Schnittstelle zwischen dem motorisierten Individualverkehr und dem Schienenpersonenfernverkehr, das Parken auf unmittelbar am zentralen Fernbahnhof gelegenen Parkplätzen ("Park&Rail"). Den grundsätzlichen Vorteilen einer verbesserten Erreichbarkeit des Ausgangsbahnhofes, einer höheren Attraktivität der Bahn und der damit verbundenen Hoffnung auf eine Verkehrsverlagerung vom Straßen- oder Luftverkehr auf die Bahn steht dabei die Gefahr der Induzierung zusätzlichen Pkw-Verkehrs und der Vorhaltung teurer Parkflächen zu nicht kostendeckenden Preisen in zentralen Stadtgebieten gegenüber. Deshalb wird insbesondere der Frage nachgegangen, inwieweit durch Park&Rail neue Kunden für die Bahn gewonnen werden konnten, außerdem wird versucht, das generelle Verlagerungspotential von mit dem Pkw durchgeführten Fernreisen auf die Bahn abzuschätzen. Nach einer einzel- und gesamtwirtschaftlichen Bewertung von Park&Rail, bei der eine generell positive Bilanz nachgewiesen werden konnte, wird eine Strategieempfehlung für die künftige Vorgehensweise aufgezeigt.