Detailergebnis zu DOK-Nr. 44419
Untersuchungen des Lagenverbundes von Asphaltschichten im Straßenbau (Orig. engl.: Investigation of bonding between asphalt layers on road construction)
Autoren |
G. Kroyer E.K. Tschegg D.-M. Tan |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Journal of Transportation Engineering 121 (1995) Nr. 4, S. 309-316, zahlr. B, Q
Der Lagen- und Schichtenverbund von Asphaltbefestigungen wird in der Regel (in Österreich) mit dem Abreißversuch und der Bestimmung der Abreißfestigkeit ermittelt. Anhand des von den Autoren neu entwickelten Keilspalt-Prüfverfahrens wird, im Gegensatz (nur) zu der maximalen Adhäsionskraft (Abreißversuch), die spezifische Bruchenergie und das signifikante Bruchverhalten mittels der vollständigen Last-Verschiebungs-Beziehungen charakterisiert. Die Bruchenergie repräsentiert den spezifischen Widerstand gegen das Rißwachstum und die Keilspaltprüfung ermöglicht die gesamtheitliche bruchmechanische Charakterisierung von heterogenen Werkstoffen, somit auch die Bestimmung des Schichtenverbundes und der Scherfestigkeit von Asphalten in Abhängigkeit von den für die Betriebstauglichkeit maßgebenden Parametern, insbesondere bezüglich Temperatur, Belastung und als Funktion der Asphaltkomponenten. Hierzu werden exemplarische Prüfergebnisse dargestellt und diskutiert. Der (voraussichtliche) Rißfortschritt unter Betriebsbedingungen in Asphaltbefestigungen und an den Schichtgrenzen (Aufhebung des Schichtenverbundes) kann mit Hilfe der experimentell ermittelten, spezifischen Last-Verschiebungs-Beziehungen, der charakteristischen Bruchenergie und den daraus herzuleitenden Schädigungsparametern (Materialverhalten bei Rißfortschritt) an Hand von Finite-Elemente-Modellen und -Strukturen und ggf. ausgehend von einem Anfangs-Rißzustand iterativ berechnet werden. Das Verfahren liefert somit die Grundlagen für die anforderungsgerechte Konzeption und Bemessung von Asphaltbefestigungen.