Detailergebnis zu DOK-Nr. 44860
Einfluß der Baustellenorganisation und Bauablaufplanung auf die Qualität von Spritzbetons
Autoren |
G. Ruffert |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel (1996) Nr. 2, S. 46-51, 1 B
Haupteinsatzgebiete des Spritzbetons sind der Tunnelbau und die Ausbesserung bzw. Verstärkung von Betonbauteilen. Das Verfahren ist seit 1976 nach DIN 18 551 genormt. Zur Zeit gilt die 3. Fassung dieser Norm (1992) mit verschärften Anforderungen. Die wurden erforderlich, weil die Eigenschaften des Spritzbetons maßgeblich durch das Bedienungspersonal, insbesondere den Düsenführer bestimmt werden. Entscheidend für die Qualität des Spritzbetons ist eine sorgfältige und den Besonderheiten des Verfahrens angepaßte Bauablaufplanung, d.h. die Schaffung der organisatorischen Bedingungen für das optimale Zusammenwirken verschiedener in den Baustellenablauf eingepaßter Phasen. Rahmenbedingungen dazu sind: Personaldisposition, Festlegung des Mischungsverhältnisses, Beschränkung der Lagerzeit der Bereitstellungsmischung, Schaffung der richtigen Spritzbedingungen, Optimierung der Düsenführung, richtige Wasserzugabe und Durchmischung in der Düse, qualitativ richtige Durchführung der Nachbehandlung sowie die funktionierende Eigenüberwachung. Werden die wesentlichen im Aufgabenbereich des örtlichen Bauleiters liegenden Punkte richtig und vor allem rechtzeitig beachtet, kann die Qualität von Spritzbeton sichergestellt werden. Außer einer guten Baustellenorganisation und Bauablaufplanung ist das fachliche Können des Düsenführers wichtig, das letztlich vor allem über die Spritzbetonqualität entscheidet.