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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44861

Verkehrssicherheit in Straßentunneln (Orig. franz./engl.: Sécurité routière dans les tunnels / Road safety in tunnels)

Autoren
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
15.8 Straßentunnel

Paris: Association Mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1995, 63 S., 13 B, 21 T, 6 Q

In der Broschüre wird zunächst der Umfang von Verkehrsstörungen in Straßentunneln wie Pannen, Unfälle und Fahrzeugbrände beschrieben. Die Ergebnisse stammen aus einer neueren Umfrage der PIARC-Arbeitsgruppe Verkehr und Geometrie. Insgesamt sind die Verkehrsdaten von 58 Straßentunneln überwiegend aus den Jahren 1987 bis 1991 zusammengestellt worden. An der Erhebung beteiligten sich 9 europäische Länder sowie die USA und Kanada. Es sind die Raten der Pannen, Unfälle und Fahrzeugbrände bezogen auf die Fahrleistung in den Tunneln (10(hoch 8) Fz/km) angegeben worden. Die Auswertung der Verkehrsstörungen durch Pannenfahrzeuge ergab eine große Spannweite der Daten: 300 bis 1.900 Pannen je 10(hoch 8) Fz/km. Als Ursachen der Pannen in 6 französischen Tunneln werden genannt: Motorschaden 39 %, Kraftstoffmangel 22 %, Reifenpanne 6 %, andere Ursachen 33 %. Ferner enthält die Auswertung Angaben über die Dauer der Verkehrsstörung, die Detektion der Panne und den Gebrauch von Pannenbuchten. Die Raten der Unfälle liegen in einem Bereich von 20 bis 200 Ereignissen pro 10(hoch 8) Fz/km, davon sind etwa 25 % Unfälle mit verletzten Personen. In städtischen Tunneln ereignen sich mehr Unfälle als in Überlandtunneln. Auch Tunnel mit ungünstigen Trassierungsdaten wie enge Kurven oder lange steile Gefällestrecken erhöhen das Unfallrisiko. Fahrzeugbrände sind im Vergleich zu den vorgenannten Verkehrsstörungen noch seltener, die Raten liegen bei 0 bis 15 Bränden je 10(hoch 8) Fz/km. Als Brandursachen werden überwiegend Schäden im Motoren- und Bremsenbereich angegeben, Brände nach Unfällen sind die Ausnahme. Insgesamt wird hinsichtlich der Verläßlichkeit der Daten festgestellt, daß ein längerer Beobachtungszeitraum von 5 bis 10 Jahren erforderlich ist.