Detailergebnis zu DOK-Nr. 44865
Unkrautbekämpfung an Straßen - Evaluation geeigneter Herbizide und Vergleich chemischer, mechanischer und thermischer Methoden bezüglich Wirkung und umweltrelevanter Nebenwirkungen (FA 34/91)
Autoren |
E. Aeschimann D. Gut |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 341, 1995, 99 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
Ausgehend von den unabweisbaren Bekämpfungsgründen störenden Bewuchses am Straßenrand (bis 0,5 m), wie Beschädigung der Bauwerke und Gefährdung der Verkehrssicherheit, werden zunächst die Toleranzschwelle und Möglichkeiten bautechnischer Vorbeugung angesprochen und anschließend mechanische, thermische und chemische Bekämpfungsmethoden eingehend untersucht. Auf der Basis breit angelegter mehrjähriger Praxisversuche, die in der Methodik und Auswertung beschrieben sind, werden die Verfahren hinsichtlich ihrer biologischen Wirkung (Vegetationsveränderung, Deckungsgrad, Nebenwirkungen auf Vegetation und Tierbesatz), ihrer technischen und wirtschaftlichen Ergebnisse (Arbeits- und Zeitaufwand, Verkehrssicherheit, betrieblicher Ablauf, Leistung, Material- und Energieeinsatz) und schließlich ihrer gesamtökologischen Beeinträchtigung (Stoffflüsse der Herbizide, Energieverbrauch einschl. "grauer" Energie, Luftbelastung, Boden- und Wasserbelastung) ausgewertet und miteinander verglichen. Die Schlußfolgerungen der Untersuchung aus Praxisversuchen und begleitenden Labortests belegen eindeutig, daß mechanische und insbesondere thermische Bekämpfungsmethoden den Naturhaushalt stärker belasten als ein sinnvoll begrenzter Herbizideinsatz, durch den die Kosten um ca. 80 % reduziert werden können. Die abgeleiteten Empfehlungen für die Praxis zielen auf eine abgestimmte Kombination unterschiedlicher Bekämpfungsmethoden je nach Vegetation, Jahreszeit und Örtlichkeit.