Detailergebnis zu DOK-Nr. 44887
Bäume in Stadtstraßen - Untersuchung zur "Entwicklung und Erprobung von vegetationstechnischen und bautechnischen Maßnahmen zur Optimierung des Wurzel- und Standraumes von Bäumen in Stadtstraßen"
Autoren |
H.-J. Liesecke C. Heidger M. Abdalla |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 670, 1994, 185 S., 74 B, 196 T, 14 Q (DIN A4)
In einem Freilandversuch an 6 städtischen Versuchsstandorten wurden jeweils 3 Baumarten, 2 Bodenarten und 6 Maßnahmenvarianten zur großräumigen Belüftung des Bodens außerhalb der Pflanzgrube sowie 2 Kontrollen bei Baumscheibenpflanzungen untersucht. Die Untersuchungen erstrecken sich auf die qualitative und quantitative Bestimmung der Eigenschaften und Eignung der Böden an den Versuchsstandorten, der Stoffe und Bauweisen für die Belüftungsmaßnahmen, der Ausgangsstoffe und Substrate für die Baumpflanzungen sowie die Erfassung der Entwicklung und des Zuwaches der Bäume. Als Zwischenergebnis (die Untersuchungen sollen fortgesetzt werden) wird an allen Versuchsstandorten eine tiefreichende anthropogene Veränderung der Böden und Schichtung festgestellt. Die Zusammensetzung von Baumsubstraten hat sich vorrangig an bodenphysikalischen Eigenschaften im Hinblick auf eine dauerhafte Strukturstabilität und einem ausgewogenen Wasser-/Lufthaushalt zu orientieren. Die Herstellung von weitreichenden Belüftungsmaßnahmen in Form von Belüftungsgräben und Tiefbohrungen bereitet weder straßenbautechnische noch verfahrenstechnische Schwierigkeiten. Während die Zuwachsmessungen noch keine Auswirkungen der Belüftungsmaßnahmen erkennen lassen, sind in den Belüftungsgräben bereits nach 3 bzw. 4 Vegetationsjahren Einwurzelungen aufgetreten.