Detailergebnis zu DOK-Nr. 44934
Anwendung von Recycling-Baustoffen im Betonbau (Text auch in engl. Sprache)
Autoren |
G. Zanker |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.3 Betonstraßen |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 62 (1996) Nr. 4, S. 59-64, 7 B, 4 T, 9 Q
Die Art der in Deutschland anfallenden Bauabfälle und ihre voraussichtliche Mengenentwicklung werden dargestellt. Restbeton (Frischbeton, der nicht eingebaut wurde) wird als Restwasser und Restbetonzuschlag zu 100 % recycelt. Als technisch gelöst wird auch die Verwendung von Recyclingbetonsplitt aus alten Betonfahrbahnen in neuen Betonstraßen bewertet. Anwendungsbeispiele sowohl zweischichtiger (RC-Beton nur im Unterbeton) als auch einschichtiger (RC-Betonsplitt in der gesamten Decke) Ausführungen werden beschrieben. Österreichische Untersuchungen zeigen, daß trotz inhomogener Beschaffenheit auch eine Verwendung von Bauschutt des allgemeinen Hochbaues zur Herstellung von Betonen der Festigkeitsklassen B 225 und B 300 (Ö-Norm) mit ausreichender Frost-Tausalz-Widerstandsfähigkeit möglich ist. Berücksichtigt werden muß hierbei der mögliche Abfall des E-Moduls. Wegen eines deutlich höheren Wasseranspruchs (und daraus resultierenden geringeren Festigkeiten) bestehen z.Z. noch Beschränkungen bei der Verwendung von RC-Betonsand. Durch Zugabe von Fließmitteln läßt sich dieser Nachteil jedoch beheben. Bei einer möglichen Verwertung von ca. 80 % der Bauabfälle lassen sich 10-15 % der in Zukunft benötigten Betonmengen unter Verwendung von RC-Betonsplitt herstellen. Vor diesem Hintergrund wird eine baldige Normung der Anwendung von RC-Baustoffen und insbesondere von RC-Betonsplitt als unerläßlich bezeichnet.