Detailergebnis zu DOK-Nr. 45005
Die Mikrostruktur des Asphalts (Orig. dän.: Asfalts mikrostruktur)
Autoren |
K. Eriksen |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Dansk Vejtidsskrift 73 (1996) Nr. 4, S. 43-45, 6 B
Asphaltuntersuchungen unter dem Mikroskop geben die Möglichkeit, die Struktur und Zusammensetzung des Materials auf Mikroniveau zu betrachten und sind ein neues Werkzeug, um den Zustand des Asphaltes zu bewerten. In den letzten Jahren ist diese Technik zur Bewertung der inneren Struktur, der Materialien und des Hohlraumgehaltes für Forschungsarbeiten, zur Beratung der Asphaltindustrie und vor allem bei Schadensanalysen usw. zunehmend angewendet worden. Das Konzept stammt aus der Betontechnologie. Es wird unterschieden nach Dünnschliff und Planschliff. Beim Dünnschliff entsteht eine ca. 30 mm x 45 mm große und 20 µm dicke Platte. Zur Stabilisierung dieser sehr dünnen Platte wird das Material unter Vakuum mit fluoreszierendem Farbstoff epoxyimprägniert und bei niedrigen Temperaturen (1-2 Grad Celsius) bearbeitet. Als Planschliff bezeichnet man einen ebenfalls epoxyimprägnierten geschliffenen Schnitt mit einer Größe von 100 mm x 100 mm. Der Dünnschliff wird unter dem Mikroskop untersucht. Der Planschliff wird ebenfalls unter dem Mikroskop, jedoch durch reflexierendes Licht analysiert. Beide Methoden zeigen die Struktur auf Mikroniveau sowie die Bestandteile des Asphalts. Es sind auch deutlich Steinverluste, Auswaschungen und Schäden durch den Verkehr sowie die Verteilung der Materialien und der Hohlräume und die Verdichtung zu erkennen. Im Vergleich zu amerikanischen Versuchen wurde eine weitgehende Übereinstimmung der Ergebnisse festgestellt.