Detailergebnis zu DOK-Nr. 45299
Rückformen von Fahrbahndecken (praktische Beobachtungen) (Orig. engl.: Practical observations on the top layer recycling in situ)
Autoren |
J. Zawadzki |
---|---|
Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
in: Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, S. 1-9, 3 T, 3 Q (Paper No 1.016)
Die Spurrinnenbildung auf hochbelasteten Straßen wurde im letzten Jahrzehnt zu einem ernsten Problem in Polen, wobei eine erhöhte Spurrinnenbildung infolge der hohen Temperaturen im Sommer 1994 feststellbar war. Seit 1992 wird als Instandsetzungsmaßnahme das Rückformen angewendet. Die ersten Ergebnisse waren jedoch für einige hochbelastete Straßen nicht befriedigend. Festgestellt wurde u.a., daß der Widerstand gegen Spurrinnenbildung mit dem Marshall-Versuch nicht prognostiziert werden kann; zur Bestimmung des Verformungswiderstandes ist jedoch der statische Kriechtest geeignet. Praktische Beobachtungen ergaben, daß der Verformungswiderstand einer rückgeformten Deckschicht ohne Mischgutzugabe gegenüber der mit Mischgutzugabe geringer ist. Positive Ergebnisse wurden auch erzielt, indem aus der alten Deckschicht durch Rückformen eine Binderschicht erzeugt wurde und diese mit einer neuen Deckschicht überbaut wurde. Mit Hilfe des Marshall-Versuches und des statischen Kriechtestes wurden für das Rückformen einer Deckschicht unter Mischgutzugabe in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung Anforderungen festgelegt. Der statische Kriechtest kann auch an Bohrkernen durchgeführt werden. Zum Abschätzen des Verformungswiderstandes wird dieser Test als brauchbar bezeichnet.