Detailergebnis zu DOK-Nr. 45317
Handlungsansätze zur Bewältigung eines planerischen Grundproblems
Autoren |
A. Schuster |
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Sachgebiete |
0.12 Ingenieurberuf 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Internationales Verkehrswesen 48 (1996) Nr. 7/8, S. 16-20, 4 B, 12 Q
Der Autor setzt sich mit der wichtigen Frage auseinander, warum so viele Planungen in der Schublade landen, warum die Umsetzung von Konzepten immer schwieriger wird und was man zur Verbesserung der Akzeptanz tun kann. An Beispielen der Parkraumplanung in Darmstadt und Frankfurt werden die Abläufe, die Rollen der an der Planung beteiligten Gruppen - wie die persönlich Betroffenen, die Interessengruppen und die Vertreter des allgemeinen öffentlichen Interesses - sowie die Bedeutung politischer Ereignisse (wie Wahlen) analysiert. Im Ergebnis ist festzustellen, daß Widerstände häufig in einer unzureichenden Analyse und Dokumentation der Interessen und der Interessenhintergründe der einzelnen Gruppen sowie in unausgewogenen Vertretungsmöglichkeiten, insbesondere der Betroffenen, zu sehen sind. Als Konsequenz daraus werden andere Formen der Planung, in denen neben den fachlichen Konzepten und der Analyse der Interessenlage ein Konzept für den Planungsprozeß selbst erarbeitet wird, das aus den Elementen: Informationskonzept, Beteiligungskonzept, Projektorganisation, einschließlich eines Zeitplanes, der auch die politischen Abläufe beachtet und Konfliktlösungskonzept besteht. Über positive Erfahrungen bei der Realisierung eines solchen Konzeptes bei einer Straßenraumgestaltung in Dresden wird berichtet.