Detailergebnis zu DOK-Nr. 45628
Ethik-Management konkret - Effektiver als die reine Kontrolle durch den Staat
Autoren |
M. Jaeger |
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Sachgebiete |
4.0 Allgemeines 4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) |
Bauwirtschaft 50 (1996) Nr. 11, S. 12-16, 4 B, 6 Q
Einer Initiative der Bayerischen Bauindustrie folgend, wird ein Modell vorgeschlagen, bei dem die häufig implizit im Führungssystem einer Firma vorhandenen ethischen Anforderungen als Basis dienen für ein "Integratives Managementsystem", das QM-Systeme der Qualität, Wirtschaftlichkeit, Umwelt und des Arbeitsschutzes beinhaltet. Das Modell verlangt klare Vorgaben für das Verhalten innerhalb des Unternehmens und den Umgang mit dessen Partnern (Auftraggeber, Lieferanten). Neben eindeutigen Regeln hierfür sind ein funktionierendes Informationssystem sowie ein Kontrollsystem zu schaffen. Grundsätze für Unternehmensethik und das Verhalten der Mitarbeiter untereinander, zu Subunternehmern und im Wettbewerb werden aufgeführt. Ein zweckmäßiges Verfahren zur Lösung einer Konfliktsituation ist in einem Ablaufplan dargestellt. Damit das Modell "gelebt" wird, ist Überzeugungsarbeit nötig, die zu einem Umdenken führt. Durch (Eigen)kontrolle und Konsequenzen bei Mißachtung ist das Einhalten der Ethik-Regeln zu sichern. Bereichsorientierte Verhaltensregeln in Form von Arbeitsanweisungen erweisen sich als hilfreich.