Detailergebnis zu DOK-Nr. 45649
Methodik und Simulationen bei einer Mautstationenanalyse (Orig. engl.: Methodology and simulation for toll plaza analysis)
Autoren |
A. Polus |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.14 Nebenbetriebe (Tankstellen, Raststätten) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Road & Transport Research 5 (1996) Nr. 1, S. 44-56, 8 B, 6 Q
Diese Arbeit zeigt die Arbeitsweise eines kombinierten Untersuchungsansatzes für eine Analyse des Verkehrsablaufes an Mautstationen. An diesen Schlüsselstellen des Straßennetzes ist es wegen der zufälligen Verteilung des ankommenden Verkehrs und dem stochastischen Ablauf an den Zahlstellen nahezu unmöglich, auf mathematischem Weg baulich und verkehrlich optimale Lösungen zu finden. Daher sollte für die Planung mit einem mikroskopischen Modell der Verkehrsablauf an der Mautstation simuliert werden. In einem zweistufigen Prozeß wird zuerst eine grobe Abschätzung der notwendigen Zahlstellen vorgenommen, danach erfolgen differenzierte Untersuchungen mit einem Simulationsmodell (in diesem Falle PlazaSim). Die wichtigsten Parameter, die den Entwurfsprozeß beeinflussen, sind die Stärke des Durchgangsverkehrs, der Schwerverkehrsanteil und der Durchsatz der einzelnen Zahlstellen. Weiterhin bedeutend sind der Anteil manueller Zahlungsvorgänge, der Fahrzeuganteil mit automatischer Identifikation (AVI) und vor allem die in Zukunft zu erwartenden Veränderungen im Anteil dieser beiden Parameter. Ein Ziel dieses Planungsprozesses ist, den Verkehrsfluß auf den durchgehenden Fahrspuren vor der Station und den möglichen Durchlaß so aufeinander abzustimmen, daß unterschiedliche Rückstaulängen vermieden werden. Außerdem muß es ein Ziel sein, eine optimale Stationsgröße zu ermitteln, indem ein steigendes Verkehrsaufkommen und parallel zunehmende Prozentzahlen an AVI-Fahrzeugen gegeneinander aufgerechnet werden. Dieses zweistufige Vorgehen garantiert eine möglichst hohe Effektivität beim Entwurf von Mautstationen.