Detailergebnis zu DOK-Nr. 45665
Wirtschaftsforum Verkehrstelematik - Ein Ansatz öffentlich-privater Partnerschaft
Autoren |
J. Kunz |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 41 (1997) Nr. 3, S. 112-114, 2 B
Der Einsatz moderner Informations-, Kommunikations- und Leittechniken (Telematik) hat in einer Vielzahl von Versuchen und Demonstrationen nachgewiesen, daß diese Techniken geeignet sind, den Verkehr effizienter und umweltschonender zu gestalten. Bund, Länder und Gemeinden haben entschieden, daß sie nur einen begrenzten Bereich von Telematikanwendungen im Verkehr als öffentliche Aufgabe ansehen. Damit eröffnet sich der Wirtschaft ein weites Feld, private Verkehrsdienstleistungen zu entwickeln. Wegen der engen Verflechtungen privater Telematikdienste mit staatlichem Handeln ist eine Kooperation der verschiedenen Partner aus Industrie und Wirtschaft, aber auch eine intensive öffentlich-private Zusammenarbeit unverzichtbar, um der Verkehrstelematik zu einem breiten Durchbruch zu verhelfen. Spitzenvertreter von Bund, Ländern und Gemeinden, der Automobilindustrie, der Elektro- und Elektronikindustrie, den Dienstleistern sowie des öffentlichen Verkehrs haben deshalb im Dezember 1995 das Wirtschaftsforum Verkehrstelematik gegründet. Das Wirtschaftsforum Verkehrstelematik will dafür Sorge tragen, dem Nutzer einfache, und für vielfache Anwendungen taugliche Geräte und Dienste anzubieten, die laufenden Normierungs- und Standardisierungsarbeiten zügig abzuschließen, gemeinsam Modelle für ein verkehrsträgerübergreifendes Management für den Austausch von Verkehrsdaten der öffentlichen Hand und der Wirtschaft zu entwickeln, sowie die Telematikdienstleistungen im Wettbewerb und damit dem Nutzer preiswert anzubieten. Die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten sind positiv zu bewerten. Die Dienstleister planen eine breite Marktoffensive im Jahr 1997.