Detailergebnis zu DOK-Nr. 45666
Moderne Verkehrsbeeinflussung auf Autobahnen im europäischen Kontext
Autoren |
S. Krause |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Autobahn 48 (1997) Nr. 3, S. 117-124, 11 B, 14 Q
Verkehrsbeeinflussungsanlagen gehören in Deutschland für den Autofahrer mittlerweile auf einer Reihe von Autobahnstrecken zum gewohnten Bild. Seit dem Beschluß des Ministerrates der EU zur Schaffung eines transeuropäischen Straßennetzes fördert die Generaldirektion Verkehr in Brüssel eine Reihe von meist grenzüberschreitenden Projekten, in denen unter anderem Vorüberlegungen für grenzüberschreitende Verkehrsbeeinflussungsmaßnahmen angestellt werden. Vor dem Hintergrund dieser konkreten Anwendungen von Telematiksystemen wird z.B. auch der Komplex des grenzüberschreitenden Informationsaustausches behandelt. Eine wichtige Aufgabe in Deutschland ist die fortlaufende Anpassung von Verkehrsbeeinflussungsanlagen an den technischen Fortschritt. Gerade im Bereich der Datenverarbeitung haben Entwicklungssprünge dafür gesorgt, daß sich Steuerungsmodelle und verkehrstechnische Algorithmen zur Stauerkennung immer weiter optimieren lassen. Hier wird die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen auch in Zukunft durch ihre Mitwirkung bei Forschungs- und Richtlinienarbeiten einen wichtigen Beitrag leisten. Verkehrsbeeinflussungsanlagen erhöhen die Verkehrssicherheit und harmonisieren den Verkehrsablauf; damit entschärfen sie die Verkehrsprobleme gerade an den Brennpunkten des Verkehrsgeschehens. Die positiven Wirkungen dieser Anlagen haben dazu beigetragen, daß das Bundesverkehrsministerium das Programm zur Verkehrsbeeinflussung fortgeschrieben hat. Bis zum Jahr 2001 sollen etwa 3.200 km der Autobahnen mit Verkehrsbeeinflussungsanlagen ausgerüstet sein, hiervon 1.100 km mit Anlagen zur flexiblen Temporegelung und 2.100 km mit Umleitungsempfehlungen.