Detailergebnis zu DOK-Nr. 45675
Bodenverfestigungen und Bodenverbesserungen mit Kalken - Ausführungsbeispiele und Langzeitbeobachtungen
Autoren |
B. Vosteen |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe Erd- und Grundbau (FGSV, Köln) H. 7, 1996, S. 72-76, 11 B, 16 Q (FGSV-Nr. C 7)
Nach einer kurzen Beschreibung der Technologie einer Bodenbehandlung mit Feinkalk und Kalkhydrat wird über eine Bodenverfestigung mit Feinkalk im Oberbau berichtet. Bodenverfestigungen mit Kalken wurden bereits seit den 50er Jahren erfolgreich bei der Befestigung von Wirtschaftswegen eingesetzt und etwas später auch als Frostschutzschicht von klassifizierten Straßen eingebaut. Als Beispiel für diese Bauweise wird über eine Maßnahme in Mittelhessen (L 3008 Umgehung Kleinseelheim) berichtet, die 1966/67 hergestellt wurde. Es werden Ergebnisse von Messungen aus der Bauzeit und über eine mehr als 25jährige Betriebszeit vorgestellt, aus denen zu ersehen ist, daß die verfestigte Schicht einer Frostschutzschicht aus einem Mineralstoffgemisch gleichwertig ist. Danach wird dargestellt, wie Bodenverbesserungen an schwer zugänglichen Stellen, wie Leitungsgräben, Fahrbahnverbreiterungen, Bauwerkshinterfüllungen oder ähnliches hergestellt werden können, und wie auf Großbaustellen durch den Einsatz von Scrapern oder besser noch von Elevatorscrapern hohe Tagesleistungen bei der Bodenverbesserung möglich sind. Abschließend wird die Kalkpfahlmethode behandelt, ein Verfahren zur Untergrundverbesserung, das 1963 erstmals in der Bundesrepublik Deutschland angewandt, danach nur vereinzelt eingesetzt wurde, aber in letzter Zeit zunehmend an Bedeutung gewann.