Detailergebnis zu DOK-Nr. 45742
Haltestellenform und Busbetrieb
Autoren |
S. Krampe G. Reichhardt |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 15 (1997) Nr. 1/2, S. 30-34, 5 B, 2 T, 9 Q
Eine Maßnahme zur Beschleunigung des Busverkehrs ist der Versuch, die an den Haltestellen auftretenden Verlustzeiten zu reduzieren. Seit einigen Jahren ist daher eine neue Haltestellenform für Busse in der Diskussion, das sogenannte Buskap, das bereits in vielen Großstädten punktuell die konventionellen Busbuchten abgelöst hat. Ein Großteil der Haltestellen einer Buslinie der Dortmunder Stadtwerke AG wurde zu Buskaps umgebaut. Dadurch konnten die Auswirkungen auf den Betrieb durch Beförderungszeitmessungen ermittelt werden. Es hat sich gezeigt, daß bei einem Ausbau der Haltestellen zu Buskaps Fahrzeiteinsparungen zu erwarten sind. Weiterhin wurden die Verlustzeiten an Busbuchten und Buskaps bzw. Fahrbahnhaltestellen durch zwei unterschiedliche Meßverfahren ermittelt und gegenübergestellt. Zeiteinsparungen von etwa 4 bis 5 s sind allein durch die Haltestellenform zu erwarten. Wenn die Haltestellen zusätzlich mit einem Hochbordstein ausgestattet sind, ergeben sich weitere Zeitgewinne durch geringere Fahrgastwechselzeiten, bei gleichzeitigem Einsatz von Bussen mit Niederflurtechnologie. Durch Videoaufzeichnungen und deren Auswertungen wurde der Zeitbedarf für den Fahrgastwechsel in Abhängigkeit vom Fahrgastaufkommen ermittelt.