Detailergebnis zu DOK-Nr. 45750
Lichtsignalanlagen und Kreisverkehre: Sind sie wirklich sicherer? (Orig. engl.: Traffic signals and roundabouts: Are they really safer?)
Autoren |
P. Adams |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Road & Transport Research 4 (1995) Nr. 4, S. 88-100, 5 B, 4 T, zahlr. Q
In Australien werden Lichtsignalanlagen oder Kreisverkehre häufig eingesetzt, um die Verkehrssicherheit an Knotenpunkten zu erhöhen. Im Westen von Sydney ist an 11 neu eingerichteten Signalanlagen sowie an 13 Knotenpunkten, die zu Kreisverkehrsplätzen umgebaut worden waren, untersucht worden, ob diese Auswirkungen bei der Verkehrssicherheit wirklich eintreten. Dabei wurde eine Vorher-Nachher-Untersuchung mit je 2 Jahren Vorher- und Nachherperiode durchgeführt. Es zeigte sich sowohl bei den neuen Lichtsignalen als auch bei den Kreisverkehren eine Verbesserung der Sicherheit. Dabei waren die Kreisverkehre jedoch erheblich erfolgreicher. Die Häufigkeit der Unfälle ging im Mittel an den Signalen um 35 %, an den Kreiseln um 71 % zurück. Diese Werte sind bereits um den generellen Trend (pro Jahr ca. 6,6 % weniger Unfälle in Australien) korrigiert. Die Nachher-Unfallzahlen an den Kreisplätzen lagen vielfach bei Null. Diese positive Wirkung wird noch durch die Effekte auf die Schwere der Unfälle gesteigert. So haben sich die Häufigkeiten der schweren Personenschäden um 41 % an den Signalen und um 92 % an den Kreisverkehren verringert. Die Kreisverkehre verschieben also auch die Struktur der noch auftretenden Unfälle systematisch zu den leichten Unfallfolgen.